Mit einem Sozialhund auf Besuch im SBU und der Langzeitpflege KSU

Bericht Fabienne Liesching vom 19.04.2016 (unseruri.ch)

Foto: Elisa Hipp (Urner Wochenblatt)

Sozialhunde besuchen mit ihren Haltern Alters- und Pflegeheime, Spitäler, heilpädagogische Sonderschulen, Behinderteneinrichtungen, therapeutische Wohngruppen wie auch Privatpersonen.

Nachdem ich über die Webseite sozialhunduri.ch in den Kontakt mit Ruth Anklin gekommen bin, durfte ich bei einem ersten Treffen ihre schwarze Labradorhündin Alayah kennenlernen. Alayah ist ein Sozialhund und wird zu therapeutischen Zwecken bei der Stiftung Behindertenbetriebe Uri (SBU) eingesetzt.

Beim ersten Einsatz bin ich zuerst zu Ruth und Alayah nach Seedorf gefahren um uns vorzubereiten. Zu den Vorbereitungen gehört das Striegeln und Putzen von Alayah. Als wir dann im Atelier der SBU ankamen, wurden wir freudig erwartet und begrüsst. Alle durften und wollten Alayah streicheln. Erstaunlich was für eine magnetische Wirkung Alayah hat.

Der Umgang mit dem Sozialhund hilft den Bewohnern zu entspannen und persönliche Fortschritte zu machen. Etwas später gingen wir spazieren, jeweils mit nur einer Person. So führte uns der Spaziergang einige Runden um den Rüttigarten.

Die Personen welch mitkamen waren unterschiedlich. Einigen war zum Beispiel das Sprechen nicht möglich, andere konnten uns Sachen erzählen. Aber die Freude war bei allen riesen gross. Jeder Rundgang war speziell, angenehm und lustig. Die Begeisterung, welche die Bewohner ausstrahlen gab mir persönlich unheimlich viel und hat mich sehr beeindruckt.

Ein weiterer Ausflug mit Ruth und Alayah führte in die Geriatrie des Kantonspitals Uri (Abteilung für Medizin und Betreuung von älteren Menschen). Die Patienten haben sich sehr über die Anwesenheit von Alayah gefreut. Deshalb war schon klar, dass die Frage auftaucht, wann Ruth und Alayah sie das nächste Mal besuchen werden. Es ist wirklich schön zu sehen, welche Anziehungskraft ein Hund auf Menschen hat und wie viel ein Tier den Menschen geben kann.

Für die Hündin ist diese Arbeit aber nicht ganz einfach, sie wird nicht immer sanft gestreichelt. Nicht alle verfügen immer über das nötige Feingefühl, wie mit einem Tier korrekt umgegangen wird. Ruth ist aber stets dabei und wirft ein schützendes Auge auf Alayah.

Für mich waren die beiden Einblicke sehr faszinierend und lehrreich. Es ist grossartig Menschen wie Ruth zu haben, welche Freiwilligenarbeit leisten um anderen damit viel Freude zu bereiten. Vielen Dank für diese wunderschöne Erfahrung!